Warnung vor deutlichem Ergebnisrückgang

Die Prognose für das Geschäftsjahr bleibt unverändert. Die Südzucker AG ist "verhalten" ins zweite Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2024/25 gestartet. Das hat das Unternehmen am Mittwoch (10.7.) mitgeteilt. Der Konzern erwartet daher für das gesamte zweite Quartal nun einen deutlichen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und auch beim operativen Ergebnis. Im Vorjahresquartal hatte Südzucker ein EBITDA von 383 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von 310 Mio. Euro erzielen können. Offenbar ist das Unternehmen aber zuversichtlich, diesen Rückgang im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder aufholen zu können, denn seine Ganzjahresprognose belässt Südzucker unverändert. Der Umsatz soll sich im Geschäftsjahr 2024/25 zwischen 10 und 10,5 Mrd. Euro bewegen, das EBITDA zwischen 900 und 1.000 Mio. Euro und das operative Konzernergebnis zwischen 500 und 600 Mio. Euro.

Südzucker begründet die angepassten Erwartungen unter anderem mit dem andauernden Ukraine-Krieg. Dieser führe zur "Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten." Die EU habe den zollfreien Zugang für Agrarimporte aus der Ukraine zwar mengenmäßig begrenzt, aber verlängert. Welche negativen Einflüsse das habe, bleibe ebenso ungewiss wie die Auswirkungen des Kriegs im Nahen Osten, so der Konzern in seiner Mitteilung. Die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen seien ebenso schwer abzuschätzen wie deren Dauer. An der Börse verliert die Südzucker-Aktie bis zum frühen Mittwochnachmittag in einem insgesamt überwiegend positiven Marktumfeld mehr als 2,5%. AgE