Aus der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr praktisch die gleiche Menge an Schweinefleisch exportiert worden wie 2023. Laut einer soeben von der EU-Kommission vorgelegten Übersicht wurden 4,264 Mio. Tonnen davon ausgeführt; das waren 16.000 Tonnen oder 0,4% mehr als im Jahr zuvor. 2022 waren allerdings noch gut 5,3 Mio. Tonnen und in den Jahren 2021 und 2020 jeweils deutlich mehr als 6 Mio. Tonnen Schweinefleisch in Drittländern vermarktet worden.
Erneut mit deutlichem Abstand größter Abnehmer war 2024 China, das seine Bezüge allerdings um 3,1% auf 1,12 Mio. Tonnen drosselte. Im Jahr 2020 hatte die damals stark unter der Afrikanischen Schweinepest (ASP) leidende Volksrepublik die Rekordmenge von 3,34 Mio. Tonnen Schweinefleisch aus der EU importiert. Auch der Schweinefleischexport in das Vereinigte Königreich verringerte sich im Berichtsjahr, allerdings nur um 0,7% auf 895.700 Tonnen.
Zum drittwichtigsten Absatzmarkt entwickelten sich die Philippinen, die den Einkauf gegenüber 2023 um 26,1% auf 366.500 Tonnen steigerten. Nach Japan gingen mit knapp 354.800 Tonnen 0,4% weniger EU-Schweinefleisch als 2023. Die Ausfuhren nach Südkorea legten indes um 3,8% auf 251.500 Tonnen zu. Relativ noch deutlich stärker wuchs der Verkauf nach Vietnam, nämlich um 15,2% auf 136.400 Tonnen.
In Richtung Vereinigte Staaten wurden 113.900 Tonnen Schweinefleisch aus der EU verschifft und damit 11,6% mehr als im Jahr zuvor. Und nach Australien lieferte die Gemeinschaft im vorigen Jahr 99.800 Tonnen, was eine Zunahme von 5,6% bedeutete.
Der Schweinefleischimport der EU verringerte sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8% auf etwa 159.000 Tonnen. Dabei gingen die Lieferungen aus dem Vereinigten Königreich um 3,8% auf 106.200 Tonnen zurück. AgE