Preise auf Richtungssuche

Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union befinden sich auf Richtungssuche. Während der Durchschnittspreis für Jungbullen leicht nachgab, zeigen die Notierungen für Schlachtkühe und Färsen ein Plus.
In der Woche zum 7. Dezember erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 720,83 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG), was 0,1% unter dem Wert der Vorwoche liegt. In Spanien konnten sich die Mäster über einen Preisaufschlag von 1,1% freuen, in Frankreich über 0,6% mehr Geld. In Österreich und Deutschland gingen die Notierungen um immerhin 0,4% und 0,1% nach oben. Aus Belgien ist ein durchschnittlicher Abschlag von 0,2% gemeldet worden. Das Minus in Irland und Dänemark betrug 0,4% beziehungsweise 0,9%. In Polen gab die Notierung 2,5% nach. In Italien wurde ein Preisrückgang von 12,1% registriert.
Die EU-Notierung für Schlachtkühe stieg um 0,2% an; für Tiere der Handelsklasse O3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 610,03 Euro/100 kg SG gezahlt. Die Notierung in Deutschland legte in der Berichtswoche um 1,6% zu. In Spanien stieg der Preis um 1,1%. Unverändert blieb die aus Frankreich gemeldete Notierung. Im Vergleich zur Vorwoche etwas niedriger waren der Preis in Dänemark und Belgien, und zwar um 0,1% und 0,2%. Außerdem wurde in Polen, Österreich, Irland und Italien weniger gezahlt. Die Abschläge betrugen 0,9%, 1,0%, 1,1% und 1,5%.
Die EU-Notierung für Schlachtfärsen legte gegenüber der Vorwoche leicht zu. Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 729,37 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 0,2% mehr als zuletzt. In Spanien stieg der Preis um 1,2%. In Frankreich ging es um 0,4% aufwärts. Eine jeweils 0,3% höhere Notierung wurde für Dänemark und Deutschland gemeldet. Dadurch kosteten Fräsen in Deutschland über 700 Euro. Nahezu unverändert blieb der Preis in Italien. In Österreich und Belgien kam es jeweils zu einem Preisabschlag von 0,2%. In Polen gab die Notierung dagegen um 0,6% nach, in Irland um 0,7%. AgE