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November-Raps wieder über 500 Euro

|   markttipps

Bei der Rapsvermarktung hat sich in diesem Jahr Geduld gelohnt: Zuletzt durchbrach der an der Matif gehandelte Novemberkontrakt für die schwarze Ölsaat wieder die Marke von 500 Euro/t nach oben. Verglichen mit dem Zwischentief im August beträgt das Plus fast 13%. Gestützt wurde der Rapsmarkt zuletzt durch wieder anziehende Sojakurse und sich verschlechternde Ernteaussichten in Kanada.

Rapserzeuger, die nach der Ernte Geduld bei der Vermarktung bewiesen haben, dürften in diesem Jahr dafür belohnt werden. Erstmals seit Anfang Juli durchbrach der an der Matif gehandelte Novemberkontrakt für die schwarze Ölsaat vor wenigen Tagen wieder die Marke von 500 Euro/t nach oben. Am Mittwoch (23.10.) wurde der Future gegen 15:30 Uhr für gut 508 Euro/t gehandelt. Gegenüber dem Zwischentief von knapp 450 Euro/t am 6. August bedeutet das eine Verteuerung um fast 13%.
Zuletzt stützten neben den wieder anziehenden Sojapreisen auch die etwas schlechteren Ernteaussichten in Kanada den Rapsmarkt. Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt das Aufkommen jetzt nur noch auf 19,0 Mio. Tonnen, während das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) dieses in seinem Oktoberbericht noch auf 20,0 Mio. Tonnen veranschlagte. Im Vorjahr waren 19,2 Mio. Tonnen Rapssaat in Kanada gedroschen worden.
Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) unter Berufung auf die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) berichtete, dürfte Kanada dennoch mit 8,7 Mio. t fast 30% mehr Raps exportieren als 2023/24. Möglich ist das aufgrund der sehr hohen Anfangsbestände. Das nordamerikanische Land profitiert beim Rapsexport von dem eher knappen globalen Angebot. Aus der Ukraine und Australien – den anderen wichtigen Exporteuren – stehe weniger Ware für den Weltmarkt zur Verfügung, erklärte die UFOP. AgE

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