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Noch immer unter Vorjahreswert

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Einen Anstieg hat es im April bei den Weltmarktpreisen für wichtige Agrarprodukte gegeben. Der FAO-Preisindex legte gegenüber März leicht um 1% zu, liegt aber noch immer um 7,6% unter dem Wert des Vorjahresmonats. Von seinem im März 2022 erreichten Höchststand ist der FAO-Index sogar noch 20% entfernt.

 

Die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse sind im April gestiegen. Der monatlich von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) berechnete Gesamt-Preisindex erreichte 128,3 Punkte, was gegenüber März einem leichten Anstieg von 1% entspricht. Allerdings liegt der Index noch immer um 7,6% unter dem Wert des Vorjahresmonats. Von seinem im März 2022 erreichten Höchststand ist der FAO-Index sogar noch 20% entfernt. Während im Berichtsmonat die Indizes für Getreide, Milch und Fleisch zulegten, kam es bei Zucker und Pflanzenölen zu einem Rückgang.

Am stärksten erhöhte sich gegenüber März der Fleischpreisindex, nämlich um 3,2%. Steigende Notierungen wurden in allen Fleischkategorien verzeichnet, allen voran bei Schweinefleisch. Auch die Preise für Rindfleisch legten zu, insbesondere in Australien und Brasilien, da die weltweite Importnachfrage bei begrenzten Exportmöglichkeiten stabil war. Der Milchpreisindex erhöhte sich im Monatsvergleich um 2,4% und lag damit sogar um 22,9% über dem Vorjahreswert. Angeführt wurde der Anstieg von den internationalen Butterpreisen, die aufgrund sinkender Lagerbestände in Europa ein neues Allzeithoch erreichten.

Um 1,2% ging es im April mit dem Getreidepreisindex nach oben. Die weltweiten Weizenpreise stiegen leicht an, unterstützt durch ein knapperes exportierbares Angebot Russlands. Aufgrund angespannter Lagerbestände in den USA legten auch die Maispreise zu. Auf Talfahrt ging hingegen der Zuckerpreisindex; er gab um 3,5% nach. Zurückzuführen ist dies laut FAO vor allem auf die unsicheren globalen Wirtschaftsaussichten und deren mögliche Auswirkungen auf die Nachfrage aus der Getränke- und Lebensmittelverarbeitung, die zusammen den Großteil des weltweiten Zuckerverbrauchs ausmacht.

Der Pflanzenölpreisindex sank zwar um 2,3%, bewegte sich aber immer noch um 20,7% über dem Vorjahresniveau. Aufgrund der saisonal höheren Produktion sanken die Palmölpreise in den wichtigsten südostasiatischen Erzeugerländern deutlich, während die weltweiten Soja- und Rapsölpreise aufgrund der starken globalen Importnachfrage stiegen. Die Preise für Sonnenblumenöl blieben weitgehend stabil. AgE

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