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Mehr Biokraftstoffe verbraucht

|   markttipps

Die Bedeutung erneuerbarer Kraftstoffe in Kanada nimmt weiter zu. Im vergangenen Jahr stieg der Verbrauch gegenüber 2023 um 11%. Das zeigt der nationale Jahresbericht zu Biokraftstoffen. Demnach erhöhte sich der Verbrauch an Biodiesel und HVO im Vorjahresvergleich um 9%. Bei Ethanol ging es um 6% nach oben. Ermöglicht wurde dies insbesondere durch gestiegene Einfuhren erneuerbarer Kraftstoffe aus den USA. Im Jahr 2024 hat Kanada rund 60% seines Bedarfs an Biokraftstoffen importiert.

 

Der Verbrauch an erneuerbaren Kraftstoffen in Kanada ist 2024 erneut gestiegen. Er legte gegenüber dem Vorjahr um 11% zu, nachdem bereits 2023 ein kräftiges Wachstum von 28% verzeichnet worden war. Das geht nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) aus dem nationalen Jahresbericht zu Biokraftstoffen hervor, der vom Beratungsunternehmen Navius Research erstellt wurde.
Laut Bericht hat sich 2024 Kanadas Verbrauch an Biodiesel und Hydriertem Pflanzenöl (HVO) im Vorjahresvergleich um 9% erhöht. Dieses Wachstum ist allein auf HVO zurückzuführen, dessen Jahresvolumen um fast 1,5 Mrd. Liter pro Jahr zulegte, während der Biodieselverbrauch bei etwa 0,5 Mrd. Litern stagnierte. Für die UFOP ist dies ein Beleg dafür, dass die Zukunft "hydrierte Kraftstoffe" lautet. Nach oben ging es auch mit dem Verbrauch von Ethanol, und zwar um 6%.
Die Autoren des Marktberichts führen den steigenden Verbrauch an erneuerbaren Kraftstoffen auf die gesetzlichen Regelungen zur Verwendung von Biokraftstoffen zurück, die immer strenger geworden seien. Gedeckt werde die Nachfrage vor allem durch gestiegene Einfuhren aus den USA. Im Jahr 2024 habe Kanada rund 60% seines Bedarfs an Biokraftstoffen importiert.
Verwiesen wird in dem Bericht auch auf die Umweltwirkungen der vermehrten Biokraftstoffnutzung. Demnach konnte durch den Einsatz sauberer Kraftstoffe im Jahr 2024 der Ausstoß von 13,3 Megatonnen CO2-Äquivalenten vermieden werden; diese Menge war etwa doppelt so groß wie im Jahr 2020. Die vermiedenen Emissionen im Jahr 2023 werden auf 11,3 Megatonnen beziffert. Dieser positive Trend ist dem Bericht zufolge auf strengere Vorschriften für saubere Kraftstoffe zurückzuführen.
Beimischungsanteile gestiegen
Der Anteil erneuerbarer Kraftstoffe bei Benzin und Diesel lag 2024 deutlich über den vorgeschriebenen Mindestwerten, was auf die durch provinzielle und bundesstaatliche Vorschriften geforderten Reduktionen zurückzuführen ist. Auf Ethanol entfielen fast 10 Volumenprozent des gesamten Kraftstoffpools, nach 9,4 Volumenprozent im Vorjahr. Der Anteil von Diesel auf Biomassebasis legte von 6,4 auf fast 7 Volumenprozent zu.
Der UFOP zufolge unterstreicht ein Blick auf die Rohstoffzusammensetzung der dieselersetzenden Kraftstoffe die Zunahme und damit die zukünftige wachsende Bedeutung von Rapsöl in Kanada auf. Für die dortige Rapszüchtung und die Rapsanbauer sei dies als zukunftsweisendes Signal zu werten. Dennoch seien auch in Kanada die Anbauflächen für Raps fruchtfolgebedingt nicht beliebig erweiterbar. AgE

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