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Globale Agrarpreise zuletzt stabil

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Unter dem Strich gab es bei den Weltmarktpreisen für wichtige landwirtschaftliche Produkte im Juni keine Änderung. Der von der FAO berechnete Preisindex lag wie im Mai bei 120,6 Punkten und damit um 2,1% unter dem Wert des Vorjahresmonats. Während die Exportpreise für pflanzliche Öle, Zucker und Milchprodukte zulegten, verbilligte sich Getreide. Die Fleischpreise blieben im Mittel unverändert.

Während im Juni die Weltmarktpreise für pflanzliche Öle, Zucker und Milchprodukte zulegten, verbilligte sich Getreide und die Fleischpreise blieben im Mittel stabil. Unter dem Strich errechnete die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) einen im Vergleich zu Mai unveränderten Preisindexwert von 120,6 Punkten. Das Vorjahresniveau wurde damit um 2,1% unterschritten. Gemessen am Hoch im Mai 2022 ist es aber fast ein Viertel weniger. Der Index wird auf der Grundlage von insgesamt 95 Notierungen für Agrarprodukte berechnet.

Der FAO-Getreidepreisindex lag im Juni bei 115,2 Punkten und damit um 3,0% niedriger als im Mai und 9,0% unter dem Wert von Juni 2023. Die Exportpreise für alle wichtigen Getreidesorten gingen im Vergleich zum Vormonat zurück. Der Rückgang der Weizenpreise spiegelte hauptsächlich den saisonalen Druck durch die Ernten in der nördlichen Hemisphäre wider.

Der von der FAO berechnete Pflanzenölpreisindex lag im Juni bei 131,8 Punkten und damit um 3,1% höher als im Vormonat. Das entsprach dem höchsten Stand seit März 2023. Der Anstieg war der FAO zufolge auf höhere Notierungen für Palm-, Soja- und Sonnenblumenöl zurückzuführen, während die Preise für Rapsöl nahezu unverändert blieben.

Der FAO-Zuckerpreisindex betrug im Berichtsmonat 119,4 Punkte und war insofern nach drei monatlichen Rückgängen in Folge um 1,9% höher als im Mai. Im Vergleich zu Juni 2023 lag der Wert aber um 21,6% niedriger. Der Anstieg wurde laut der FAO hauptsächlich durch die überraschend niedrigen Ernteergebnisse in Brasilien ausgelöst. Unregelmäßige Monsunregenfälle in Indien sowie schwächere Ertragsprognosen in der EU trugen ebenfalls zu der Aufwärtsbewegung der Weltzuckerpreise im Juni bei, die durch die Abwertung des brasilianischen Real abgeschwächt wurde.

Butterpreise auf 24-Monats-Hoch Der FAO-Milchpreisindex lag bei 127,8 Punkten, was einen Anstieg von 1,2% sowie 6,6% gegenüber Vormonat sowie Vorjahr bedeutete. Die Preisnotierungen für Butter stiegen im Juni auf ein 24-Monats-Hoch, gestützt durch eine höhere Importnachfrage bei hohen Einzelhandelsumsätzen und saisonal sinkenden Milchanlieferungen in Westeuropa. Hinzu kamen niedrige Lagerbestände in Ozeanien. Die Preise für Magermilchpulver wurden durch stetige Einfuhren Ostasiens und etwas höhere Verkäufe in Westeuropa gestützt. Auch die Weltmarktpreise für Vollmilchpulver zogen im Juni leicht an, während die Käsepreise geringfügig zurückgingen.

Mit 116,9 Punkten blieb der FAO-Fleischpreisindex praktisch unverändert, womit der Vorjahreswert um 1,8% verfehlt wurde. Der angebotsbedingte Rückgang der Geflügelfleischpreise wurde durch einen mäßigen bis leichten Anstieg der Preise für Schaf- und Schweinefleisch nahezu ausgeglichen. Schaffleisch war der FAO zufolge anhaltend stark gefragt. Die Schweinefleischpreise zogen leicht an, da die Importe stetig zunahmen. Die Notierungen für Rindfleisch blieben indes im Großen und Ganzen stabil. AgE

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