Gegenläufige Entwicklung bei den Butterpreisen: Während die Erlöse für das Milchfett bei der jüngsten Auktion der Global Dairy Trade (GDT) deutlich anzogen, verringerten sich diese in Deutschland. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten wurde die Notierung für das Kilogramm Blockbutter am Mittwoch (30.4.) von zuvor 7,25 bis 7,40 Euro auf 7,15 bis 7,25 Euro zurückgenommen. Die kontraktgebundene Päckchenbutter verbilligte sich nur am oberen Ende der Spanne, und zwar um 0,20 Euro auf 7,40 bis 7,60 Euro/kg.
Der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) berichtete, das sich die Handelsmengen von abgepackter Butter nach den Osterfeiertagen auf ein normales Niveau eingependelt hätten. Vom Lebensmitteleinzelhandel sei stetig Ware abgerufen worden. Der von den Molkereien erhoffte Nachfrageimpuls durch den Spargelkonsum ließ laut VMB noch auf sich warten.
Bei der Auktion am Dienstag (6.5.) auf der internationalen Handelsplattform GDT stieg der Butterpreis im Mittel aller Lieferkontrakte auf umgerechnet 7.057 Euro/t; das waren 3,8% mehr als zwei Wochen zuvor. Auch für Vollmilchpulver wurde deutlich mehr gezahlt; der Durchschnittspreis zog um 6,2% auf 3.862 Euro/t an. In Deutschland blieb die betreffende Notierung mit 4,33 bis 4,45 Euro/kg stabil. Das galt auch für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität, für das die Börse in Kempten eine Erlösspanne von 2,34 bis 2,44 Euro/kg auswies.
Dagegen verbilligte sich das Kilogramm Magermilchpulver zur Verfütterung geringfügig um 0,01 Euro auf 2,27 bis 2,30 Euro. Der VMB sprach denn auch mit Blick auf den deutschen Magermilchmarkt von wenig Bewegung. Dies traf bei diesem Produkt auch für die Preisentwicklung an der GDT zu: Die Tonne Magermilchpulver erlöste bei der jüngsten Auktion im Mittel 2.497 Euro, was einem moderaten Aufschlag von 0,5% entsprach. AgE