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Pauschalierende Betriebe
Das Wachstumschancengesetz sieht eine erneute Herabsetzung des pauschalen Durchschnittssatzes zum 01. Januar 2024 von derzeit 9,0% auf 8,4% vor. Final soll das Vorhaben am 15.12.2023 im Bundesrat entschieden werden.
Dies bedeutet für pauschalierende Landwirte konkret, dass alle bis zum 31.12.2023 stattfindenden Warenlieferungen (Übergang der Verfügungsmacht) noch zum bisherigen Steuersatz i.H.v. 9,0% abgerechnet werden. Alle ab dem 01.01.2024 bezogenen Waren werden zum neuen
Steuersatz i.H.v. 8,4% fakturiert. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es von dieser Regelung keine Ausnahme geben wird.
Wir bitten diejenigen Betriebe, die Ihre Besteuerung ab dem 01.01.2024 von „Pauschalierend“ auf „Optierend“ umstellen, uns diese Änderung bis Ende des Jahres mitzuteilen.
Die Exporte nach China laufen an. In Frankreich wird der erste Weizen aus der Ernte 2023 für die Volksrepublik verladen. Die Aussaat von Winterweizen kommt weiter nur langsam voran.
Getreide - Seitwärts
Am Freitag schlossen die Börsen mit leichten Verlusten. Hauptgrund waren Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Der Ende der Woche veröffentlichte WASDE-Bericht brachte keine Neuigkeiten, welche die Märkte wesentlich bewegen könnten. Die Prognose für die weltweiten Weizen-Endbestände wurde leicht gesenkt. Die Schätzung der weltweiten Weizen-Produktion dagegen von 781,98 Mio. to auf 783,01 Mio. to angehoben. Die Schätzungen der Mais- und Sojaproduktion wurden minimal nach unten angepasst, bewegen sich aber noch immer auf einem historisch hohen Niveau.
Die USA meldeten einen weiteren Verkauf von Weizen nach China. Frankreich liegt bei der Aussaat von Weizen mit erreichten 89% der erwarteten Winterweizenfläche weit hinter dem Vorjahr zurück. In diesem waren zum gleichen Zeitpunkt bereits 99% der Flächen bestellt. Auch die Bewertung der Weizenflächen ist durch die feuchte Witterung erneut gesunken.
Indien reagiert mit einer Einschränkung der Lagerhaltungsmenge auf die knappe Weizenversorgung des Landes. Dadurch soll verhindert werden, das Händler in der Erwartung steigender Preise Ware zurückhalten und so zu einer weiteren Verteuerung des Getreides beitragen. Indien leidet in diesem Jahr unter einer schlechten Getreideernte.
Nach wie vor gibt es Argumente für steigende, wie auch für fallende Getreidepreise.
Die weltweiten Endbestände beim Weizen sind innerhalb der letzten 4 Jahre um 40% gesunken und so niedrig wie seit 8 Jahren nicht mehr. Bei steigendem Verbrauch sollte man meinen, das dies die Märkte nach oben bewegt.
Gedeckelt werden die Hoffnungen auf steigende Notierungen von dem mehrfach erwähnten großen russischen Angebot an Weizen zu niedrigen Preisen bzw. dem insgesamt großen Angebot aus dem Schwarzmeer-Raum. Zudem bremst die schwere globale Maisbilanz die Weizennotierungen aus.
(*) Alle Angaben zu den Getreide- und Ölsaatenmärkten sind ohne Gewähr. Die Informationen stellen keine Handlungsempfehlung dar. Sie sollen nur einen Überblick über die derzeitige Marktlage vermitteln.