• RWG Surwold Tag

44/2025

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Düngemittel: Die Preise für Gas verharren weiterhin auf relativ niedrigen Niveau. Der Düngemittelmarkt ist von Unsicherheiten geprägt. Während kurzfristig Preise gefallen waren, deuten verschiedene Faktoren auf potenzielle Preissteigerungen hin. Teilmengen für den vorderen Bedarf 2026 eindecken, aber nicht in die Vollen gehen. Im Verhältnis kostet eine Tonne Kalkammonsalpeter mehr als das doppelte, einer Tonne Weizen.

Getreide: In den USA ziehen die Börsenkurse weiter an. In der EU bleibt die Stimmung skeptisch, während Landwirte die höheren Preise zur Vermarktung nutzen.

Die Weizenfutures an der Euronext gaben am Dienstag leicht nach. Der Frontmonat Dezember verlor 1,25 Euro auf 192,25 Euro je Tonne. An den US-Börsen waren die Vorzeichen noch einmal grün. An der CBoT legte der Dezember-Future um 3 Cent auf 529 Cent je Bushel zu.

In den USA sorgt der Optimismus vor dem Treffen zwischen den Präsidenten Trump und Xi weiter für steigende Weizenkurse. Treibende Kraft an den Börsen waren vor allem Short-Eindeckungen von Finanzinvestoren. Am US-Kassamarkt bewegten sich die Preise dagegen kaum. US-Präsident Donald Trump sagte am Dienstag, die USA und China stünden kurz vor dem Abschluss eines Handelsabkommens. Am Donnerstag wird er in Südkorea mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zusammentreffen.

An der Euronext sorgten Gewinnmitnahmen und ein größeres Angebot aus der Landwirtschaft dagegen für eine leichte Korrektur. Händler bezweifeln, dass sich angesichts eines großen globalen Angebots im Export deutlich höhere Preise durchsetzen lassen. Für diese These sprechen die weitgehend unveränderten Preise in Russland, das wieder die günstigsten Offerten bietet.

Zudem werden die großen Ernten in Australien und Argentinien in den kommenden Wochen den Druck verstärken. Die Importeure haben sich zunächst zurückgezogen und warten die weitere Preisentwicklung ab. Dies zeigt, dass man auf der Käuferseite keinen nachhaltigen und deutlichen Preisanstieg erwartet. In den vergangenen Tagen wurden keine internationalen Weizenausschreibungen veröffentlicht. Jordanien hat am Dienstag nach einer Ausschreibung keines der Angebote angenommen.

In der EU bleibt die Exportnachfrage kleiner als im Vorjahr, allerdings sind die Daten aus Frankreich weiter unvollständig. Die Weichweizenexporte erreichten vom 1. Juli bis zum 26. Oktober 6,25 Millionen Tonnen, verglichen mit 5,87 Millionen in der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückstand 21 Prozent, wie die gestern veröffentlichten Daten der Europäischen Kommission am Dienstag zeigten. Rumänien ist mit bisher 2,55 Millionen Tonnen (Vorwoche: 2,45 Millionen Tonnen) weiterhin der größte EU-Exporteur von Weichweizen, gefolgt von Frankreich mit 1,03 Millionen Tonnen (920.000 Tonnen; wobei die tatsächliche Menge deutlich größer sein dürfte), Litauen mit 840.000 Tonnen (unverändert), Deutschland mit 585.000 Tonnen (487.000 Tonnen), Lettland mit 495.000 Tonnen (460.000 Tonnen) und Polen mit 330.000 Tonnen (unverändert).

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