• RWG Surwold Tag

41/2025

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Terminvormerkung:  Generalversammlungen Bilanz 2023 + 2024 am Mittwoch, 22. Oktober 2025 im Bürgerhaus in Dülken:

Gemeinsames Abendessen 19:00 Uhr                 Generalversammlungen      20:00 Uhr

Düngemittel: Die Preise für Gas verharren weiterhin auf relativ niedrigen Niveau. Der Düngemittelmarkt ist von Unsicherheiten geprägt. Während kurzfristig Preise gefallen sind, deuten verschiedene Faktoren auf potenzielle Preissteigerungen hin. Teilmengen für den vorderen Bedarf 2026 eindecken, aber nicht in die Vollen gehen. Im Verhältnis kostet eine Tonne Kalkammonsalpeter mehr als das doppelte einer Tonne Weizen.

Getreide: Gute Ernteaussichten im Süden und bessere Aussaatbedingungen im Norden halten Weizen in der Nähe der Tiefststände. Der schwache Euro begrenzt die Verluste.

Die europäischen Weizenfutures zeigten sich am Montag nahezu unverändert und verharrten in der Nähe ihrer Vertragstiefststände. Der Dezember-Kontrakt schloss an der Euronext wie bereits am Freitag bei 187,75 Euro je Tonne und lag damit nur knapp über dem Kontrakttief von 185 Euro vom vergangenen Mittwoch. An der CBoT gab der Soft Red Winter Wheat für Dezember um 2,5 Cent auf 512,75 Cent je Bushel nach.

Der Hauptbelastungsfaktor für Weizen bleibt das steigende weltweite Angebot. Erhöhte Ernteprognosen für die südliche Hemisphäre, insbesondere aus Argentinien und Australien, haben die Erwartungen einer globalen Rekordernte verstärkt. Gleichzeitig belasten Anzeichen einer Belebung der russischen Exporte die Exportstimmung zusätzlich. Eine gewisse Unterstützung erhielt Euronext durch den schwächeren Euro gegenüber dem Dollar, der infolge der verschärften politischen Krise in Frankreich nach dem Scheitern der neu ernannten Regierung unter Druck geriet.

In Russland verbessern sich die Bedingungen für die Aussaat von Winterweizen. Landwirtschaftsministerin Oksana Lut erklärte, dass erwartete Regenfälle den ausgetrockneten Böden helfen dürften. Obwohl die Aussaat wetterbedingt etwas hinter dem Zeitplan zurückliege, werde sie auf den geplanten Flächen durchgeführt. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Dmitri Patruschew schätzte die diesjährige Weizenernte auf 88 Millionen Tonnen, was 3 Millionen Tonnen über der aktuellen USDA-Prognose liegt. Die russischen Weizenexportpreise stiegen in der vergangenen Woche aufgrund anhaltender Nachfrage, und Analysten erwarten eine Beschleunigung der Exporte, obwohl diese deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums bleiben werden. SovEcon hob seine Schätzung für die Weizenexporte im September um 0,3 Millionen Tonnen auf 4,6 Millionen Tonnen an und prognostiziert für Oktober Exporte in Höhe von 5 Millionen Tonnen. 

Auch in Frankreich tragen sich verbessernde Bedingungen zum Angebotsdruck bei. Nach den Regenfällen am Wochenende wird trockeneres Wetter erwartet, das die Weizensaat vorantreiben dürfte.

In den USA gaben die Weizenfutures an der CBoT nach drei Tagen mit Kursgewinnen aufgrund technischer Rückgänge und der beschleunigten Aussaat des Winterweizens nach. Nach einer Reuters-Umfrage unter neun Analysten waren die Aussaatarbeiten für Winterweizen bis Sonntag zu 50 Prozent abgeschlossen. Der normalerweise am Montag nach Börsenschluss veröffentlichte Crop Progress Report des USDA fiel wegen des Shutdowns aus.

Auf der Nachfrageseite kaufte Saudi-Arabien im Rahmen einer internationalen Ausschreibung 455.000 Tonnen Weizen. Händler gehen davon aus, dass der Weizen hauptsächlich aus Russland und anderen Ländern des Schwarzen Meeres stammen wird. Das USDA gab bekannt, dass in der Woche zum 2. Oktober 505.096 Tonnen US-Weizen für den Export inspiziert wurden, gegenüber 873.578 Tonnen in der Vorwoche.

Insgesamt bleibt der Markt von der Kombination aus globalem Überangebot, beschleunigten russischen Exporten und verbesserten Aussaatbedingungen belastet, während die Unterstützung durch den schwächeren Euro die Verluste nur begrenzen kann.

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