• RWG Surwold Tag

40/2025

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Terminvormerkung:  Generalversammlungen Bilanz 2023 + 2024 am Mittwoch, 22. Oktober 2025 im Bürgerhaus in Dülken:

Gemeinsames Abendessen 19:00 Uhr    Generalversammlungen  20:00 Uhr  Mitglieder erhalten eine gesonderte Einladung!

Getreide:

Deutsche Ernte 10 % größer, EU-Ernte 2025 15% größer als schlechte Ernte 2024

Die Nordhalbkugel und damit alle Exporteure der Welt haben besser geerntet

Die Ernten im Winter auf der Südhalbkugel alle besser als Vorjahr vorausgesagt

Börsenpreis Matif und Chicago tiefster Preis seit 5 Jahren

Euro auf Rekordhoch Januar 2025 1 Euro = 1,02 Dollar, heute 1,18 Dollar

Getreide wird am Weltmarkt auf Dollar-Basis gehandelt

Aufgrund Währungsverhältnis €/Dollar gibt es in € heute ca. 14% weniger als im Januar

Fällte der Euro im Wert könnten die Preise in der EU steigen

Aussichten auf eine Preiserholung weiter schlecht

Pessimist verkauft alles

Realist verkauft die Hälfte

Optimist hält die Ernte 2 Jahre und zahlt Lagergeld

Wer Recht hat, sieht man dann in 2 Jahren

Hohe Lagerbestände in den USA, bessere Ernteaussichten in Argentinien und ein festerer Euro zogen die Weizen-Futures an der Euronext am Dienstag auf neue Laufzeittiefs.

Der Frontmonat September gab an der Euronext zum Handelsschluss um 2,25 Euro auf 186,25 Euro je Tonne nach. Auch an den US-Börsen waren die Vorzeichen tiefrot. An der CBoT verlor der Dezember-Termin 11,5 Cent auf 508 Cent je Bushel.

Die am Montag veröffentlichte USDA Small Grains Summary zeigte eine US-Gesamtweizenproduktion von 1,984 Milliarden Bushel, was 57 Millionen Bushel über dem August-Bericht liegt. Die Winterweizenproduktion wurde auf 1,402 Milliarden Bushel geschätzt, 50 Millionen Bushel mehr als erwartet. Der Getreidebestandsbericht gab die Weizenbestände zum 1. September mit 2,12 Milliarden Bushel an, was einem Fünfjahreshoch entspricht und 66 Millionen Bushel über den Analystenerwartungen sowie 128 Millionen Bushel über dem Vorjahreswert liegt. Diese überraschend hohen Zahlen führten zu einem deutlichen Preisrückgang an den Terminmärkten. Die Weizenfutures an der CBoT fielen um mehr als 2 Prozent und näherten sich dem Kontrakttief.

Auch die europäischen Weizenfutures erreichten neue Kontrakttiefststände, wobei der Dezember-Future im September einen Rückgang von 4 Prozent verzeichnete, was den siebten Monatsrückgang in Folge darstellt. Der Druck auf die europäischen Märkte wurde durch mehrere Faktoren verstärkt: Die EU-Weichweizenexporte sind im Jahr 2025/26 bisher um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, der stärkere Euro belastet die Wettbewerbsfähigkeit, und Investmentfonds haben große Short-Positionen in Euronext-Weizen aufgebaut.

Bärische Nachrichten kommen auch aus Argentinien. Die Getreidebörse von Buenos Aires schätzt die argentinische Weizenproduktion für 2025/26 auf 22 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 1,5 Millionen Tonnen gegenüber der vorherigen Prognose entspricht. Jordanien tätigte bei einer internationalen Ausschreibung über 120.000 Tonnen Weizen keine Käufe, was die begrenzte kurzfristige Exportnachfrage unterstreicht. Insgesamt zeichnen die höheren US-Produktionszahlen, die rekordhohen Lagerbestände und die schwache europäische Exportnachfrage ein Bild von globalem Angebotsüberschuss, der die Weizenpreise weltweit unter erheblichen Druck setzt.

Für die Sojabohnen brachte das USDA eher eine kleine Bullenüberraschung. Die Sojabohnenbestände waren Anfang September 2025 niedriger als bisher geschätzt und lagen unter den Beständen vor einem Jahr. Doch die Börsen nahmen das Futter nicht auf. Zu stark wirkt die Unsicherheit über die zukünftige Nachfrageentwicklung für die US Sojabohnen. China deckt seinen Importbedarf aktuell nur aus Südamerika, die zukünftige Pflanzenölnachfrage für den Biodieselsektor ist immer noch nicht geklärt, die Rohölpreise fallen (macht die Biodieselproduktion unrentabel). Aus dem Marktumfeld kamen ebenfalls keine neuen Entwicklungen. In den USA ist erst einmal wieder für die Regierung ein Ausgabenstopp verhängt worden (bis eine Einigung über die neuen zusätzlichen Schulden gefunden wird), die Weltwirtschaftsdaten verbessern sich leicht in China (bleibe aber unter einem Wachstumswert), der Euro bleibt fester im Vergleich zum US-Dollar… Heute früh verdauen die Börsen in den USA weitere die Bärennachrichten von gestern, sie starten schwächer.

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