Agrar-News der Raiffeisen Schwalm-Nette eG
News Allgemein
Zwischenfrüchte und Gründüngung spielen eine entscheidende Rolle für die Bodenfruchtbarkeit und den Erhalt der Biodiversität. Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Nachbau-Regelungen keinen Roggen und Hafer mehr für die Gründüngung anbieten können.
Wir haben eine vielfältige Auswahl an Zwischenfrüchten wie Senf ,Ölrettich, So.-Wicken, Rau-/Sandhafer und Kleearten im Lager. Besonders die Ölrettich-Sommerwicken-Mischung für Rotgebiete scheint eine interessante Option zu sein. Wenn Sie weitere Informationen oder Unterstützung zu diesen Produkten benötigen, lassen Sie es uns wissen.
Düngemittel - Seitwärts
Wer bis jetzt noch keinen Dünger vorgekauft hat, sollte sich überlegen, zumindest einen Teil der benötigten Frühjahrsmengen über einen Vorkauf abzudecken. Sprechen Sie die Kollegen auf den Lagerstellen an.
Getreide - Schwächer
Die Weizenkurse an der Euronext gaben am Freitag den dritten Tagen in Folge nach. Der aktivste Dezember-Future verlor 0,75 EUR auf 208,75 EUR/t und vergrößerte so den Wochenverlust auf 10 EUR (4,6%). An der CBoT gab der Dezember 7,5 ct auf 528 ct/bu (173 EUR/t) ab, was einen Wochenverlust von 24,5 ct (4,6%) bedeutete. Beide Kontrakte markierten damit neue Laufzeittiefs.
Der Weizenmarkt wurde vor dem Wochenende erneut von den niedrigen Weizenpreisen am Schwarzen Meer nach unten gezogen. Belastend wirkte zudem der festere Euro, der zwar am Freitag leicht nachgab, sich aber weiter auf dem höchsten Niveau seit 13 Monaten bewegt. Nachdem der Chef der US-Notenbank Jerome Powell für den September eine Zinssenkung angekündigt hatte, geriet der US-Dollar unter Druck. Der festere Euro wird den EU-Markt dauerhaft belasten. Das erschwert nicht nur das Exportgeschäft, sondern verbilligt auch die Importe von ukrainischem Weizen. Angesichts des relativ kleinen Angebots an Mahlweizen in der EU und den hohen Prämien für gute Qualitäten, könnte sich für die EU-Mühlen der Import von Brotweizen aus der Ukraine lohnen. In diesem Umfeld erscheint eine kurzfristige Erholung der Weizenpreise in Deutschland unwahrscheinlich. Notwendig wäre ein globaler Stimmungsumschwung der aktuell nicht in Sicht ist.
Ölsaaten – Fester
Der Rapshandel an der Euronext setzte am Freitag das Auf und Ab der Vortage fort. Der Frontmonat November legte um 5 EUR auf 454,75 EUR/t zu, was auf Wochensicht ein kleines Plus von 1,25 EUR (0,3%) einbrachte. An der CBoT waren die Vorzeichen für Sojabohnen ebenfalls grün. Die Novemberbohne schloss mit einem Plus von 11,5 ct bei 973 ct/bu (319 EUR/t). In der Wochenbilanz stand so ein Gewinn von 16 ct (1,7%).
Nach Börsenschluss veröffentlichte Pro Farmer im Anschluss an die viertägige Vorernte-Tour Prognosen für die US-Sojabohnenernte, die den Ertrag auf 54,9 bpa und die erwartete Produktion auf 4,74 Mrd bu bezifferten, was über den aktuellen USDA-Zahlen von 53,2 bushel pro acres und
4,589 Mrd bu liegt. Die von Pro Farmer vorhergesagte Erntemenge würde das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2021 um 6% übertreffen. Im elektronischen Handel gaben Sojabohnen am frühen Montagmorgen angesichts dieser Aussichten zunächst nach.