Agrar-News der Raiffeisen Schwalm-Nette eG
News Allgemein
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal an die Rücksendung der zugeschickten Qualitätsvereinbarung erinnern.
Aufgrund des BGH-Urteils vom 28. November 2023 zum Sortenschutz, muss die neue Qualitätsvereinbarung von Ihnen zwingend vor der Ernte akzeptiert werden.
Bitte unterschreiben Sie daher die vorliegende Qualitätsvereinbarung und senden uns diese vor der Ernte zurück per Fax an 02162/95493-25 oder Email an info@rmsn.de.
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Mitmachen und mitgestalten: Die Zukunft der landwirtschaftlichen Warengenossenschaften!
Die jüngsten massiven Proteste seitens der Landwirtschaft gegen politische Entscheidungen auf EU- und Länderebene haben deutlich gemacht, dass sich unsere Branche nach Verlässlichkeit und fairen Rahmenbedingungen sehnt. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den landwirtschaftlichen Genossenschaften zu, die seit mehr als einem Jahrhundert eine verlässliche Stütze und wichtigster Geschäftspartner der deutschen Landwirtschaft sind.
Im Rahmen eines von der Raiffeisen-Stiftung e.V. geförderten Forschungsprojektes sollen nun die Erfolgsfaktoren und Herausforderungen unserer Raiffeisen-Genossenschaften untersucht werden. Dabei ist Ihre Meinung als Mitglied einer Genossenschaft besonders wertvoll. Mit einer Umfrage möchten die Forschenden Ihre Ansichten und Meinungen einholen, um die Bedeutung unserer Genossenschaften zu unterstreichen und ihre Stärken und Schwächen besser zu verstehen. Wir laden Sie daher herzlich ein, an der unten verlinkten Umfrage teilzunehmen.
Entscheiden Sie mit über die Zukunft der landwirtschaftlichen Warengenossenschaften! Mit Ihrer Teilnahme an unserer Umfrage, die von der Humboldt Universität zu Berlin durchgeführt wird, tragen Sie dazu bei, ein klares Bild der aktuellen Herausforderungen und Perspektiven zu zeichnen. Ihre Meinung ist uns sehr wichtig - helfen Sie uns, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Genossenschaften zu stärken. Als Dankeschön erhalten Sie 10€ sowie Gewinnchancen auf bis zu 140€ und vieles mehr. Ihre Stimme zählt - jetzt mitmachen!
Die Teilnahme ist nun bis zum 31.07 möglich und kann unter folgendem Link aufgerufen werden.
LINK: https://ww2.unipark.de/uc/warengenossenschaften/
Getreide - Seitwärts
Der Maismarkt in den USA steht weiter unter dem Einfluss guter Wetterbedingungen. Die Prognosen sagen für den Corn Belt nahezu ideales Wetter voraus, während die Maisernte in den USA in ihre entscheidende Reproduktionsphase eintritt. Nach der Bestäubung des Maises, die in dieser Woche im gesamten Corn Belt ihren Höhepunkt erreicht, sinkt das Potenzial für signifikante Einbußen bei den Maiserträgen in dieser Anbausaison. Analysten erwarten in den USA bisher Rekorderträge, die dafür sorgen sollen, dass trotz einer kleineren Anbaufläche erneut eine Maisernte von über 390 Mio t eingefahren wird.
Der International Grain Council hat am Donnerstag seine Prognose für die Weizenproduktion in der Saison 2023/24 um 8 Mio t auf 801 Mio t angehoben. Die Aufwärtskorrekturen betrafen die Vereinigten Staaten (+3,7 Mio t auf 54,7 Mio t), Kanada (+1,2 Mio t auf 35,8 Mio t), Kasachstan (+2 Mio t auf 15 Mio t) und Pakistan (+2,4 Mio t auf 31,4 Mio t). Die Endbestende steigen im gleichen Umfang auf bei 269 Mio t, das sind nur noch 1 Mio t weniger als im Vorjahr. Vor einigen Monaten war noch mit einem deutlichen Rückgang der Endbestände gerechnet worden.
An der Euronext steht einer nachhaltigen Erholung das große und billige Angebot vom Schwarzen Meer entgegen. Zwar gab es in dieser Woche einige große Weizenausschreibungen, bei denen sich aber zeigte, dass westeuropäischer Weizen zu teuer ist. Um wieder wettbewerbsfähig zu werden, müssen entweder die Preise am Schwarze Meer steigen oder in Westeuropa sinken. Erschwert wird die Lage durch das große Angebot aus den USA und Kanada, das auf dem Weltmarkt für zusätzliche Konkurrenz sorgt.
Allerdings wurde am Freitag an der Euronext der Markt vor allem von den erneut schlechteren Ernteaussichten in Frankreich gestützt. Die Weizenernte in Frankreich kommt weiter nur langsam voran, so FranceAgriMer in seinem wöchentlichen Bericht am Freitag. Die Bewertung der Bestände hat sich verschlechtert und liegt nun bei 52% gut und ausgezeichnet, nach 57% vor einer Woche und 80% vor einem Jahr.
In Westdeutschland sind deutlich geringe Getreideerträge zu verzeichnen. Dies betrifft sowohl die Gerste wie auch den Weizen. Stellen die HL-Gewichten beim Weizen wenigsten zufrieden, sind diese bei der Gerste unterdurchschnittlich.
Ölsaaten – Seitwärts
Europäischer Raps wurde von den schlechten Ernteaussichten in Westeuropa gestützt. In Frankreich und Deutschland rechnen die Landwirte nach einer schwachen Gerstenernte auch beim Raps mit niedrigen Erträgen und schwachen Qualitäten. Unterstützung kam auch vom Pflanzenölmarkt. Die malaysischen Palmöl-Futures stiegen am Freitag zum vierten Mal in Folge und verzeichneten damit einen wöchentlichen Zuwachs. Der aktivste Oktober-Future legte in der vergangenen Woche um 1,15% zu. Der Handel in Malaysia stand im Zeichen niedrigerer Lagerbestände und guter Exporte im Juli.
In den USA stand der Markt wegen günstiger Wetteraussichten im Mittleren Westen der USA unter Druck. Getrübt wurde die Stimmung auch von einem Überangebot an Sojabohnen und Sojaschrot in China. Die Sojabohnenbestände sind stark gestiegen. Die Nachfrage nach Sojaschrot leidet unter sinkenden Schweinebeständen.
In Brasilien erwarten die Analysten von Safras & Mercado in der Saison 2024/25 einen deutlichen Anstieg der Sojabohnenproduktion. Das Beratungsunternehmen rechnet in einer ersten Prognose mit 171,5 Mio t das wären 20 Mio t mehr als im Vorjahr. Die Aktuelle USDA-Schätzung liegt bei 169 Mio t.
Düngemittel - Seitwärts
Der Düngermarkt läuft seitwärts. Landwirte und Handel sind mit der Getreideernte beschäftigt.