• RWG Surwold Tag

25/2022

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Düngemittel:  Wegen der Drosselung der Gaszufuhr Nord-Stream 1 sind die Gaspreise wieder um 50 % gestiegen. Wer Ware für das nächste Jahr auf Kontrakt kaufen möchte erhält jeden Tag von uns einen aktuellen Preis. Ist die eingelagerte Ware auf Kontrakt verkauft wird weiter eingelagert und zum neuen Preis verkauft.

Weizen: In den USA nimmt die Weizenernte Fahrt auf und setzt die Preise an den Börsen unter Druck. Nach dem langen Wochenende in den USA startete der Handel an den Weizen-Börsen mit einem regelrechten Ausverkauf in die verkürzte Woche. An der Chicago Board of Trade (CBoT) büßte der Frontmonat Juli 59,00 US-Cent/bushel ein auf einen Endstand von 975,25 US-Cent/bushel (341,39 €/t).

Dazu kamen neue Meldungen aus Russland und der Türkei. Es sollen im Laufe dieser Woche neue Gespräche in Russland stattfinden, bei denen unter Beisein einer türkischen Delegation erneut über einen möglichen Korridor für Exporte über das Schwarzmeer verhandelt werden soll. Außerdem soll ein Termin zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und Vertretern der UN in Aussicht stehen. Zusätzlich dazu wird darüber spekuliert, ob Russland die Berechnung der Exportsteuern verändert, um Exporte aufrecht zu erhalten. Die Märkte sind somit weiter stark abhängig von politischen Spekulationen und dem allgemeinen Marktumfeld. Die Unsicherheit bleibt hoch.

Die Preise gerieten kräftig unter Druck angesichts der Ernte in den USA, die in der vergangenen Woche Fahrt aufgenommen hat. Nach Angaben des US-Agrarministeriums (USDA) beträgt der Erntefortschritt derzeit 25 Prozent gemessen am Areal der Aussaat, das sind 3 Prozentpunkte mehr als im Schnitt der vergangenen Jahre und entspricht einem Wochenfortschritt von 15 Prozentpunkten.

Keine Unterstützung bekamen die Notierungen auch von der Exportfront. So wurden in der Woche bis zum 16. Juni rund 330.000 t US-Weizen für den Export inspiziert, etwa 80.000 t weniger als in der Woche davor und 220.000 t weniger als in der Vorjahreswoche.

Auch die guten Ernteaussichten in Russland drücken derzeit kräftig auf die Preisbremse. So hat die Agrarberatung Sovecon ihre Prognose für die Ernte in diesem Jahr um weitere 600.000 t auf 89,2 Mio. t erhöht. Damit steuert das Land trotz einer Hitzewelle im Süden des Landes auf einen neuen Weizen-Rekord zu.

Auf die Rekordhitze durch Hoch „Efim“ am Samstag und Sonntag mit beinahe 40 Grad Celsius folgte das Tief „Ophelia“. Es brachte neben der Abkühlung vor allem Hagel mit sich.

Dabei wurden nach Angaben der Versicherungsfirma Vereinigte Hagel aus Gießen rund 20.000 ha allein in Bayern teils schwer geschädigt. Auf einem 300 km langen Strich von Günzburg bis nach Bad Füssing habe „Ophelia“ teils für Totalschäden in Mais, Getreide und Rüben gesorgt. Aber auch die Hallertau war laut dem Versicherer vor allem in den Gemeinden Au und Wolnzach wieder einmal betroffen.

An der Euronext in Paris hat der September-Weizen um 15,75 €/t nachgegeben und ging bei 372,50 €/t aus dem Handel.

Euro: Der Euro hat am Dienstag zunächst in einem ruhigen Marktumfeld zugelegt, während der US-Dollar angesichts der freundlichen Börsenlage zu den wichtigsten Währungen unter Druck geraten ist. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0550 US-$ fest (Montag: 1,0517 US-$). Die Stärke des Euro hielt jedoch nicht lange an. Heute Morgen notierte die Gemeinschaftswährung wieder deutlich im Minus bei 1,0496 US-$.

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