Agrar-News der Raiffeisen Schwalm-Nette eG
News Allgemein
Die diesjährige Folienentsorgung findet am 18.+19.06.2024 in Brüggen-Boerholz statt.
Bei der Abgabe der Folien ist bitte zu beachten, dass Folien nur getrennt gesammelt werden:
- Silofolie und Unterziehfolie
- Ballenstretchfolie
- Lochfolie
- Vlies
- Agrarfolienmix (Spargelfolie, Kulturschutznetze, Mulchfolien etc.)
Für alle Foliensorten gelten die folgenden Annahmebedingungen:
- Alle Folien etc. müssen kernlos gewickelt sein.
- Die Ware muss bei der Abgabe besenrein bzw. von grobem Schmutz befreit sein.
- Des Weiteren dürfen keine Fremdstoffe wie Eisen, Holz, Reifen, Kerne oder andere Fremdstoffe mit der Ware vermischt sein.
Bitte melden Sie Ihre geplante Folienentsorgung mit Angabe der geplanten Abgabemengen in Kubikmeter unter 02157-879715 an. Vielen Dank im Voraus.
Getreide - Schwächer
Der Weizenmarkt hat in der vergangenen Woche einen unerwartet starken Rückschlag erlitten. Trotz der Wetterprobleme in Russland und des erstmals seit Jahren wieder zu erwartenden Importbedarfs in Indien gaben die Kurse in Paris und Chicago deutlich nach. Die Euphorie aus dem Mai ist erst einmal verflogen, was vor allem daran lag, dass sich westeuropäischer Weizen aufgrund der starken Kursanstiege im Handel auf dem Weltmarkt ausgepreist hatte. Die Preise am Schwarzen Meer sind zwar ebenfalls gestiegen, der Preisabstand war aber zu groß geworden, sodass an der Euronext eine Korrektur notwendig wurde.
Am letzten Freitag hatte die Entscheidung der türkischen Regierung, die Weizenimporte vorübergehend auszusetzen, die Preise unter Druck gesetzt. Die Maßnahme wird zwar kurzfristig zu einem größeren Angebotsdruck aus Russland führen, auf die Bilanz für das gesamte Wirtschaftsjahr 2024/25 dürfte sie aber kaum Einfluss haben.
Belastet wurde der Markt auch von der etwas besseren Bewertung der französischen Weizenbestände. In Frankreich wurden zum 3. Juni 62% der Winterweizenbestände in der Kategorie gut bis sehr gut eingestuft und damit 1 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Der Vorjahreswert von 88% wird aber weiter deutlich verfehlt.
In den USA sind 12% des Winterweizens geerntet, das sind 6 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche und ist doppelt so schnell wie im Fünfjahresdurchschnitt, aber etwas langsamer als erwartet.
Auch in Südeuropa startet die Ernte, wobei die Erträge in Spanien deutlich besser sind als vor einem Jahr. Dies wird kurzfristig den Importbedarf senken und die Nachfrage auf dem EU-Markt dämpfen. In Polen entwickeln sich die Getreidebestände unter nahezu optimalen Bedingungen.
Aus dem am Freitag veröffentlichten CFTC-Report geht hervor, dass die Investoren ihre Netto-Shortposition (Wetten auf fallende Preise) in CBoT-Weizen-Futures und -Optionen in der Woche zum 4. Juni erhöht haben.
Für einen weiteren Schub auf dem Weizenmarkt müssten sich die Ernteprognosen in Russland in Richtung 70 Mio t bewegen. SovEcon erwartet bisher 80,7 Mio t, nachdem zu Beginn der Saison noch auf eine Weizenernte von 93 Mio t gehofft wurde.
Ölsaaten – Schwächer
Der Raps-Frontmonat August beendete den Handelstag an der Euronext am Freitag mit einem Minus von 9,50 EUR bei 465 EUR/t. Der Wochenverlust schwoll so auf 22,50 EUR (4,6%) an.
Der Sojahandel wurde in den USA vom stärkeren US-Dollar und der guten Bestandsentwicklung im Mittleren Westen belastet.
Zudem drück die schwache Nachfrage in China die Stimmung. Der chinesische Zoll meldete, dass sich die Sojabohneneinfuhren im Mai auf insgesamt 10,22 Mio t beliefen, was einem Rückgang von 15% gegenüber Mai 2023 entspricht. Die Einfuhren im bisherigen Jahr 2024 belaufen sich auf insgesamt 37,37 Mio t, ein Rückgang von 5,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Düngemittel – Steigend
Die Düngemittelindustrie hat Ihre Preise für N-Dünger angezogen. Ein Grund sind die hohen Gaspreise, die sowohl die Prozess- als auch die Rohstoffkosten für die Herstellung von KAS verteuern.
