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23/2022

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Getreide 08.06.2022: Die Achterbahnfahrt bei den Weizen-Futures ging auch am Dienstag weiter. Nach kräftigen Anstiegen zum Wochenstart sind die Preise nun wieder ins Minus gedreht. An der Chicago Board of Trade (CBoT) landete der Juli-Termin 21,25 US-Cent/bushel im Minus bei einem Endstand von 1071,75 US-Cent/bushel (368,45 €/t).

Hatten am Montag noch eskalierende Kämpfe in der Ukraine und skeptische Kommentare aus Kiew hinsichtlich eines Korridors für den Getreideexport über das Schwarze Meer die Preise gestützt, schauen die Händler heute in die Türkei, wo sich Vertreter aus Moskau und Ankara treffen, um eine Lösung für den ukrainischen Getreideexport zu verhandeln. Vertreter der Ukraine sitzen allerdings nicht mit am Tisch, was große Fragezeichen hinter eine Mögliche Einigung und vor allem ihre spätere Umsetzung stellt.

Währenddessen erreicht der Fortschritt der Aussaat von Sommerweizen in den USA 82 Prozent vom angepeilten Areal und liegt damit 15 Prozentpunkte hinter dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Analysten hatten einen Wert von 85 Prozent erwartet und warnen gleichzeitig, dass sich das Zeitfenster für die Aussaat allmählich schließt. Zur gleichen Zeit startet im Süden der USA die Winterweizen-Ernte mit einem Fortschritt von etwa 5 Prozent.

An der Euronext in Paris ist der September-Weizen im Einklang mit den US-Vorgaben am Dienstag ebenfalls deutlich gefallen und wurde bei Börsenschluss 12,00 €/t im Plus bei 385,50 €/t gehandelt.

Kasachstans Landwirtschaftsministerium rechnet im Herbst mit einer Weizenernte von etwa 13,0 bis 13,5 Mio. t. Das wären etwa 15 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Euro: Der Euro hat sich nach einer anfänglichen Schwäche am Dienstag aufgerappelt und erklomm am Abend wieder die Marke von 1,07 US-$, etwa einen halben US-Cent höher als im Tagestief. Investoren warten am Donnerstag auf frische Signale aus der Europäischen Zentralbank (EZB) hinsichtlich einer Zinserhöhung. Höhere Zinsen in den USA haben zuletzt dem US-Dollar deutlich auf die Sprünge geholfen. Am Mittwoch notierte der Euro wieder leicht im Minus bei 1,0688 US-$.

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