Getreide: Ungünstige Wetterbedingungen lösten nach Wochen des Rückgang kleine Rallye aus.
Der Weizenhandel schloss am Dienstag mit hohen Gewinnen. An der Euronext legte der Frontmonat September um 6,75 EUR auf 209 EUR/t zu. An den US-Börsen waren die Zuwächse zweistellig. Der Juli-Future an der CBoT machte einen Sprung um 17 ct auf 538,5 ct/bu.
Der Weizenhandel an der Euronext verbuchte am Dienstag die höchsten Tagesgewinne seit drei Monaten. Die Kurse an Euronext und CBoT schlossen auf einem Vier-Wochen-Hoch. Grund für die starken Kursbewegungen waren umfangreiche Käufe von Finanzinvestoren. Rohstofffonds halten an der CBoT eine Rekord Netto-Short-Position (Wetten auf fallende Preise). Mit Deckungskäufen wurde der Umfang am Dienstag gesenkt, was zu steigenden Kursen führte. Auslöser des Short-Coverings waren die ungünstigen Wetterbedingungen in einigen Anbaugebieten der nördlichen Hemisphäre: heißes und trockenes Wetter in China, die Furcht vor Trockenheit in Russland und der Regenmangel rund um die Ostsee.
Die Wetterbehörde Chinas hatte davor gewarnt, dass trockene, heiße Winde in dieser Woche die Winterweizenernte in den Anbaugebieten im Norden des Landes schädigen könnten. Am Dienstag waren die Temperaturen in der wichtigsten Weizen-Provinz Henan auf 40 Grad Celsius gestiegen. Wie groß die Schäden letztendlich sein werden, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. Das gilt auch für die Problemregionen in Russland und der EU. Von einer Trendwende am Weizenmarkt kann deshalb noch nicht ausgegangen werden.
Hohe Temperaturen und ausbleibender Regen in den kommenden Monaten werden voraussichtlich zu Ernteeinbußen in der wichtigsten russischen Getreideanbauregion Rostow führen, befürchtet der regionale Getreideverband. Die Region hatte nach einem späten Frosteinbruch am Montag den landwirtschaftlichen Notstand ausgerufen, was den Landwirten den Zugang zu staatliche Hilfszahlungen erleichtert. Nach Woronesch und Belgorod ist Rostow die dritte Getreideanbauregion Russlands, die nach Frost Ende April und Mai den Notstand für die Landwirtschaft ausrief.
Die Trockenheit in Nordeuropa könnte etwas gelindert werden. Für die zweite Wochenhälfte werden Niederschläge erwartet. Sollten sie tatsächlich Eintreffen, könnten größere Schäden noch vermieden werden. Bleibt es weiter trocken, sind Einbußen wahrscheinlich, wobei schon jetzt nicht mehr von Spitzenerträgen ausgegangen wird.
Auch in den USA entwickelt sich der Winterweizen nicht wie erhofft. Im nach Börsenschluss am Montag veröffentlichten Crop Progress Report stufte das USDA 52% der US-Winterweizenernte als gut bis ausgezeichnet ein, was einem Rückgang von 2 Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche entspricht und unter den Erwartungen der Analysten lag.
Daten der Europäischen Kommission zeigen, dass die EU seit dem 1. Juli 2024 bis zum 18. Mai 18,45 Mio t Weizen exportiert hat. Das liegt hinter den 27,89 Mio t aus dem gleichen Zeitraum 2023/24 zurück. Für Deutschland wurde eine Menge von 2,365 Mio t angegeben, das sind 43.000t mehr als vor einer Woche.
Argentinien verlängert seine Ermäßigung für die Exportsteuer für Weizen und Gerste von 12% auf 9,5% bis zum 31. März 2026. Sie sollte ursprünglich Ende Juni auslaufen. Aktuelle beginnt die Aussaat für die neue Ernte. Landwirte hatten in der Hoffnung auf eine Verlängerung der Exporterleichterungen die Weizenvermarktung der alte Ernte aufgeschoben.
Getreide: Die restlichen Getreideeinlagerungsmengen aus der Ernte 2023 werden wir am 15. Juni 2025 zum Tagespreis abrechnen. Tel.: 02162 95493-12 Bernd Wolfs
Entsorgung Folien findet am 03.+ 04. Juni 2025 in Brüggen, Boerholz 4 statt.
Eine Anmeldung mit Angabe der Mengen (Kubikmeter) ist erforderlich: 02157-879715
Es muss bei uns getrennt erfasst werden:
Silofolie und Unterziehfolie, Ballenstretchfolie, Lochfolie, Vlies
Agrarfolienmix (Spargelfolien, Kulturschutznetze, Mulch Folien, weiteres auf Anfrage)
Die Ware muss bei der Abgabe besenrein bzw. von grobem Schmutz befreit sein.
Des Weiteren dürfen keine Fremdstoffe wie Eisen, Holz, Reifen und Kerne vermischt sein.
Entsorgung restentleerte Pflanzenschutz-Behälter findet am 12.+ 13. August 2025 in Brüggen, Boerholz 4 statt.
Neue Formulierung Korn-Kali mit 38% K2O anstatt 40 % K2O ab dem 01. Juni 2025
MINERALISCHES DÜNGEMITTEL K2O (MgO, SO3) 38 (6, 12)
Deklarierter Nährstoffgehalt nach Massenanteil
38 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid (= 31,5 % K)
6 % MgO wasserlösliches Magnesiumoxid (= 3,6 % Mg)
12 % SO3 wasserlösliches Schwefeltrioxid (= 4,8 % S)