• RWG Surwold Tag

21/2022

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Düngemittel:  Wir lagern zur Zeit 30 % vom Jahresbedarf ein. Wer Ware für das nächste Jahr auf Kontrakt kaufen möchte erhält jeden Tag von uns einen aktuellen Preis. Ist die eingelagerte Ware auf Kontrakt verkauft wird weiter eingelagert und zum neuen Preis verkauft.

Angesichts der geschätzt hohen Preise zwischen 65 € und 75 € für KAS, Kali und ASS werden wir nur die Mengen einlagern, die auf Kontrakt verkauft sind. Zahlung 15. Januar 2023. Bitte fordern Sie unser Angebot.

Der gestiegene Gaspreis, das Hauptargument für die Düngerrallye, tendiert weiter fest. Wie die weitere Preisentwicklung aussieht, kann keiner voraussehen. 

Weizen: Nach einem guten Start in die neue Handelswoche sind die Weizen-Futures am Dienstag wieder gefallen. Der meistgehandelte Juli an der Chicago Board of Trade (CBoT) schloss 35,25 US-Cent/bushel tiefer bei einem Endstand von 1154,75 US-Cent/bushel (396,29 €/t).

Unsichere Zukunftsaussichten war, ist und bleibt kein guter Einflussfaktor für Preisentwicklungen. Wir konnten feststellen, dass der Weizen an den Börsen aus relativer Sicht zu teuer war im Vergleich zum Mais. Wir konnten feststellen, dass die US Maisaussaat doch schneller vorankommt als gedacht. Wir konnten aber auch sehen, dass immer wieder Berichte über Sorgen vor einer wirtschaftlichen Rezession auftauchen. Wir konnten auch sehen, dass die EZB jetzt auch die Inflationseindämmung als wichtigstes Thema entdeckt hat und die Leitzinsen erhöhen möchte – der Eurowert steig gestern weiter kräftig an und ließ die Weizenkurse an der Matif gestern kräftig fallen. All diese Faktoren führen auch dazu, dass die Preisbewegungen an den Börsen hoch bleiben.

Und eine wichtige Entwicklung darf dann in Agrarmärkten nicht außen vor gelassen werden: Die Nachfrager sind auch sehr flexibel, was die Auswahl der Rohstoffe angeht. Das kann man einfach am Beispiel China festmachen: China soll in den vergangenen Wochen Futtergerstenkontrakte in Frankreich ausgewachsen haben (die Gerste wurde schon im Jahr 2021 gekauft), die Gerste war anscheinend zu teuer im Vergleich zu anderen Rohstoffen. China selbst lässt nun mit Brasilien ein weiteres Land zu, dass Mais liefern kann. Und der brasilianische Mais ist aktuell deutlich günstiger als die Gerste. So könnte deutlich mehr Mais aus Brasilien nach China kommen, dafür deutlich weniger Gerste aus Europa nach China verschifft werden. Die Gerste sucht dann einen neuen Absatzmarkt. Doch man darf dann nicht nur über die Nachfrage sprechen- das Angebot ist genauso wichtig: Jetzt darf natürlich die Frage gestellt werden, wie hoch wird dann am Ende die Gerstenproduktion in der EU. Und die Wetterkarten, gerade in Frankreich, zeigen weiter wenig Regen an. Dort bleibt der Wettermarkt intakt.

Offenbar haben die langsame Aussaat und die weiterhin miserablen Zustandsnoten für die US-Weizenfelder die Händler wenig beeindruckt. Beides wurde von Analysten im Vorfeld erwartet. Auf der anderen Seite sind die Preise auf dem Weltmarkt derzeit so hoch, dass sie Importeure abschrecken. So hat Jordanien am Dienstag bereits bei der zweiten Ausschreibung in Folge keine Buchungen getätigt.

Zudem überraschte am Dienstag das ukrainische Analysehaus APK-Inform mit einer Prognose für die ukrainische Ernte, die insgesamt 48,3 Mio. t Getreide umfassen könnte, davon 17,1 Mio. t Weizen und 25,2 Mio. t Mais. Noch viel wichtiger: APK-Experten sehen die Ausfuhren im kommenden Wirtschaftsjahr bei insgesamt 39,4 Mio. t, gegenüber 33,2 Mio. t in der jüngsten Prognose. Um diese Zahlen zu erreichen, müsste die Ukraine jedoch zumindest teilweisen Zugang zu seinen Exporthäfen zurückgewinnen. Diese werden weiterhin von Russland besetzt oder blockiert.

An der Börse in Paris ist der Septemberweizen um 15,5 €/t abgestürzt auf 410,50 €/t. Händler schauen zwar mir Sorge auf die Trockenheit in Frankreich und Spanien. Andere Teile der EU, vor allem im Osten, bekommen derzeit produktive Niederschläge ab. Die europäischen Weizenexporte erreichten innerhalb der vergangenen Woche lediglich 83.000 t. Insgesamt summieren sich die EU-Weizenausfuhren seit Beginn des laufenden Wirtschaftsjahres auf 24,1 Mio. t.

Euro: Der Euro profitierte am Dienstag weiterhin von den bislang verbalen Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Erwartungen auf steigende Leitzinsen zuletzt genährt haben. Die Gemeinschaftswährung gewann im Verlauf des Tages etwa 0,60 US-Cent und notierte im Tageshoch bei 1,0748 US-$. Im späteren Handel gab der Euro seine Gewinne teils wieder ab und notiert heute Morgen bei 1,0705 US-$.

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