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15/2024

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Agrar-News der Raiffeisen Schwalm-Nette eG

Getreide - Seitwärts

Der europäische Weizenmarkt wird derzeit von schwächeren Bewertungen für das Wintergetreide in Frankreich und anderen europäischen Ländern gestützt. Hinzu kommen Meldungen über zu trockene Bedingungen im Schwarzmeerraum. Aktuell ist es aber noch zu früh, daraus Rückschlüsse über mögliche Ertragseinbußen zu ziehen.

Weiterhin hält sich das Gerücht über Exportverzögerungen in Russland. Ein großer Exporteur soll pflanzenschutzrechtliche Probleme bei der Verladung haben. Ob an diesem Grund wirklich etwas dran ist, kann nicht überprüft werden. Die leicht steigenden russischen Exportpreise bieten zudem eine gewisse Unterstützung.

In den südlichen Plains der USA sind die Bedingungen weiterhin sehr gut. Neu angekündigte Niederschläge werden sich positiv auf den Zustand der ohnehin gut stehenden Pflanzen auswirken.

Nach den leichten Anstiegen der Börsenkurse in den letzten Tagen ist es schwer zu sagen, ob dies die viel ersehnte Trendwende ist. Dauerhaft höhere Weizenpreise sind eher nur zu erwarten, wenn es in mehreren Anbauregionen zu größeren Ertragseinbußen kommt.

Wichtige Einflussfaktoren werden in den kommenden Wochen die Maisfläche in den USA und die Maiserträge in Südamerika sein.

Die Wettermärkte und politische Krisen können kurzfristig zu steigenden Preisen führen. Diese Preisspitzen sollten für die Teilvermarktung der neuen Ernte und die Reste der alten Ernte genutzt werden.

Bei normalen Witterungsverhältnissen und keiner Verschärfung der politischen Krisen werden sich die Börsenkurse eher in einer gewissen Bandbreite seitlich bewegen.

 

Ölsaaten - Seitwärts

Die Rapskurse an der Euronext mussten in der Woche vor Ostern einen kleinen Dämpfer hinnehmen, der nach dem starken Anstieg im März zu erwarten war. Die Woche nach Ostern war wieder einmal von starken Kursschwankungen geprägt, endete aber dank eines starken Finishs am letzten Freitag mit einem Plus von 2,2%. Gestützt wurde der Rapsmarkt seit Ende Februar von steigenden Preisen für Palmöl und Rohöl. Neben diesen externen Faktoren könnten in den kommenden Wochen und Monaten aber auch schwächere Rapsernten dazu beitragen, dass die Preise weiter steigen. Allerdings wird die Luft nach oben dünner. Weitere Kurssteigerungen scheinen eher bei unerwartet großen Einbußen bei der Sojaernte in Amerika möglich.

 

Düngemittel - Seitwärts

Der Markt verläuft in relativ ruhigen Bahnen. Nach wie vor muss bei einigen N- und S-haltigen Düngemitteln mit längeren Lieferzeiten gerechnet werden. Die Preise bewegen sich seitwärts mit leicht steigender Tendenz.

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