• RWG Surwold Tag

07/2023

|   news

Generalversammlung Raiffeisen Schwalm-Nette eG Bilanzen 2022

Die Generalversammlung für die Bilanz 2022 findet am Dienstag, dem 28. Februar 2023 um 20:00 Uhr im Bürgerhaus Dülken, Lange Straße 6 statt.

Bereits um 19:00 Uhr erwarten wir Sie zu einem Büffet und zum Austausch. Parkplätze liegen gegenüber am Busbahnhof.

Wichtig: An diesem Abend verabschieden wir eine neue Satzung. Mitglieder haben eine gesonderte Einladung erhalten.

Getreide 15. Februar 2023: Das aktuelle Getreideabkommen über den Korridor im Schwarzen Meer läuft Mitte März aus. Die Ukraine und Russland beziehen schon jetzt Positionen, die sie bei einer Neuauflage durchsetzen wollen. So forderte das ukrainische Agrarministerium eine schnellere Abfertigung der Schiffe am Bosporus, wo derzeit über 100 Frachter auf eine Inspektion warten. Russland sieht in den Verhandlungen die Chance, westliche Sanktionen gegen das Land abzuschwächen.

Erwartet wird, dass die Kämpfe in der Ukraine rund um den Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar intensiver geführt werden. Jede Nachricht, die auf eine Eskalation hindeutet (so wie kürzlich die Lieferung westlicher Kampfpanzer an die Ukraine), wird vom Weizenmarkt bullisch aufgenommen. Die Weizenkurse an der Euronext besitzen deshalb kurzfristig das Potential zu steigen. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich im Herbst, als der Weizen an der Euronext aus Sorge vor einem Ende der Vereinbarung kurzzeitig über 350 EUR notierte. Nachdem sich abzeichnete, dass der Getreidekorridor über das Schwarze Meer offenbleibt, gaben die Kurse wieder deutlich nach.

In den kommenden Tagen könnte es ähnliche Preisbewegungen wie im November geben. Höhere Börsenkurse bieten dann Vermarktungschancen für die alte und für die neue Ernte. Denn die Gefahr, dass sich der Markt wieder nach unten bewegt, sobald sich eine Verlängerung des Getreideabkommens abzeichnet, ist gegeben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Abkommen verlängert wird, ist aus heutiger Sicht höher als ein Scheitern, denn das würde zu dauerhaft hohen Getreide- und Ölsaatenpreisen führen. Davon wären viele Schwellen- und Entwicklungsländer betroffen, die auf Importe angewiesen sind. Viele diese Staaten verhalten sich bisher neutral bis wohlwollend gegenüber Russland. Bei einem Scheitern des Abkommens würde Russland riskieren, sich international weiter zu isolieren.

Die Inflationsrate in den USA für den Januar 2023 war dann nicht das schöne Valentinstaggeschenk für die Marktteilnehmer. Sie lag mit 6,4% leicht über den Erwartungen von 6,2%. Die Folge: Aktien verloren an Wert, das Rohöl verlor, die Industriemetalle verloren, die Börsenpreise für Getreide und Ölsaaten gaben nach. Eine höhere Inflationsrate als erwartet heißt dann für viele Marktteilnehmer auch, dass die Leitzinsen in den USA dann doch über einen längeren Zeitraum steigen dürften als erwartet (was eher kontraproduktiv für steigende Rohstoffpreise sein könnte). Ansonsten war der gestrige Tag dann nicht mit vielen neuen Meldungen gefüttert worden. Aus dem Weizenmarkt, der zuletzt wieder durch Meldungen aus Russland an Wert gewann, kamen dann nur Meldungen, dass in Indien die große Ernte von Weizen kommen und die Versorgungsknappheit im Binnenmarkt beheben soll. Gut, der Weizen in Indien (und in Pakistan) kommt ja bekanntlich erst im März in die wichtigste Wachstumsphase. Da kann noch sehr viel passieren. Indien könnte daher neben Russland der wichtigste Einflussfaktor für die Börsenpreise vom Weizen in den kommenden Wochen werden. Dann veranstaltete Strategie Grains gestern noch sein Webinar zu Ausblick

Getreideversorgungslage weltweit für das Wirtschaftsjahr 2023/24: Sie sehen eine weitere Entspannung der Versorgungslage, da Russland weiter viel Weizen exportieren soll und überall auf der Welt die Weizenproduktion steigen dürfte. Dazu ist nur anzumerken: Kann passieren, oder auch nicht… Zu diesem Zeitpunkt im Jahr werden immer die Ernteschätzungen sehr hoch angesetzt. Vorher aber rückt dann eher die Maisnachfrage in den Vordergrund. Die Versorgung mit Mais war 2022/23 bislang immer gesichert durch die sehr hohen Ausfuhren aus Südamerika und der Ukraine. Wenn die Nachfrage so hoch bleiben sollte wie jetzt, dann freuen sich die US Amerikaner auf mehr Exportgeschäft (aus Südamerika dürfte viel weniger Mais kommen als bislang). Doch diese Exporte müssen erst kommen: Erst wenn die US-Exporte anziehen sollen, dann hat der Maismarkt eine Geschichte. Vorher anscheinend weniger.

An der Chicago Board of Trade (CBoT) verlor der Frontmonat März 6,00 auf 786,00 US-Cent/bushel (269,57 €/t).

Damit haben die Weizen-Futures das erste Mal nach drei Sitzungen mit Gewinnen leicht korrigiert. Noch am Montag erreichten die Weizen-Preise in Chicago den höchsten Stand seit fast zwei Monaten. Händler nutzten die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen.

Indien rechnet im Jahr 2023 mit einer Rekordernte von 112,2 Mio. t oder rund 4,1 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die hohen Weizen-Preise hätten Landwirten Anreize geboten, die Aussaat auszuweiten. Dennoch will die indische Regierung vorerst am Exportstopp für Weizen aus dem Land festhalten, um die Preise im Inland zu zähmen.

An der Euronext in Paris blieben die Weizen-Futures knapp im grünen Bereich. Der Frontmonat März gewann 0,75 auf 299,50 €/t. Im Verlauf des Tages wurde der Kontrakt das erste Mal seit Wochen über der Marke von 300 €/t gehandelt.

Frankreichs Agrarministerium hat die Schätzung des Areals beim Winterweizen präzisiert. Demnach haben Landwirte im Herbst rund 4,76 Mio. ha Weizen ausgesät, rund 10.000 ha mehr als zuvor angenommen. Im Vergleich zur Saison 2021/22 beträgt die Steigerung 2 %.
Euro: Der Euro startete am Dienstag mit moderaten Gewinnen in den Handel, konnte diese jedoch nicht behaupten. In der ersten Tageshälfte stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,0761 US-$, rutschte jedoch im weiteren Verlauf auf 1,0716 US-$ ab. Die US-Inflation fiel am Dienstag mit 6,4 Prozent höher als erwartet aus. Analysten werteten dies als Signal für weitere Zinserhöhungen seitens der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Dies wiederum setzte den Euro leicht unter Druck. Heute Morgen notierte die europäische Währung bei 1,0707 US-$.

Börsenfenster

Wetter

Logo Acker24
Schriftzug Acker24 Schlagkartei
Slogan Acker24 Schlagkartei