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Tackmann: Entscheidende Fragen beim Antibiotikaeinsatz unbeantwortet

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Keinen Grund zum Feiern bietet nach Auffassung der agrarpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Dr. Kirsten Tackmann, der gestern vom Kabinett beschlossene Evaluierungsbericht zum Antibiotikaminimierungskonzept der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG). Aus ihrer Sicht bleiben entscheidende Fragen unbeantwortet. Dies gelte für den nach wie vor zu häufigen Einsatz von Antibiotika in der Nutzierhaltung verwendet werden und den weiterhin zulässigen Einsatz von Reserveantibiotika in den Ställen. "Sich nur für die Reduzierung der Gesamtmenge abzufeiern, zeigt, dass das Problem der Minimierung des Risikos von Antibiotikaresistenzen nach wie vor nicht verstanden oder ignoriert wird", so Tackmann zu den Reaktionen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der Unionsfraktion auf den Evaluierungsbericht.

 

 

 

Der Abgeordneten zufolge macht der Bericht zudem auf mögliche Verlagerungen antibiotischer Behandlungen durch Gesetzeslücken hin. Demnach würden Kälber häufig auf Sammelstellen antibiotisch versorgt, ohne dass diese Behandlungen in der Statistik erfasst würden. Außerdem weise der Bericht darauf hin, dass die Mittel neuerdings deutlich höher dosiert verabreicht würden, um somit die Behandlungstage zu reduzieren. Auch dieses Problem finde keinen Niederschlag in der Verlautbarung des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

 

 

 

"Anstatt nur abstrakt die geringere Menge der verabreichten Antibiotika zu bejubeln wird endlich ein Handlungskonzept gebraucht", so Tackmann. Dessen Ziel müsse sein, das Resistenzrisiko tatsächlich zu mindern. Gleichzeitig sei eine ehrliche Debatte über mehr Tiergesundheit in den Ställen und auf den Weiden notwendig. Dabei müsse es um tiergerechte Haltungssysteme und gute Bestandsbetreuung gehen. AgE

Keinen Grund zum Feiern bietet nach Auffassung der agrarpolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Dr. Kirsten Tackmann, der gestern vom Kabinett beschlossene Evaluierungsbericht zum Antibiotikaminimierungskonzept der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG). Aus ihrer Sicht bleiben entscheidende Fragen unbeantwortet. Dies gelte für den nach wie vor zu häufigen Einsatz von Antibiotika in der Nutzierhaltung verwendet werden und den weiterhin zulässigen Einsatz von Reserveantibiotika in den Ställen. "Sich nur für die Reduzierung der Gesamtmenge abzufeiern, zeigt, dass das Problem der Minimierung des Risikos von Antibiotikaresistenzen nach wie vor nicht verstanden oder ignoriert wird", so Tackmann zu den Reaktionen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der Unionsfraktion auf den Evaluierungsbericht.

Der Abgeordneten zufolge macht der Bericht zudem auf mögliche Verlagerungen antibiotischer Behandlungen durch Gesetzeslücken hin. Demnach würden Kälber häufig auf Sammelstellen antibiotisch versorgt, ohne dass diese Behandlungen in der Statistik erfasst würden. Außerdem weise der Bericht darauf hin, dass die Mittel neuerdings deutlich höher dosiert verabreicht würden, um somit die Behandlungstage zu reduzieren. Auch dieses Problem finde keinen Niederschlag in der Verlautbarung des Bundeslandwirtschaftsministeriums.

"Anstatt nur abstrakt die geringere Menge der verabreichten Antibiotika zu bejubeln wird endlich ein Handlungskonzept gebraucht", so Tackmann. Dessen Ziel müsse sein, das Resistenzrisiko tatsächlich zu mindern. Gleichzeitig sei eine ehrliche Debatte über mehr Tiergesundheit in den Ställen und auf den Weiden notwendig. Dabei müsse es um tiergerechte Haltungssysteme und gute Bestandsbetreuung gehen. AgE

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