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Neubau von Anlagen bleibt auf niedrigem Niveau

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Der Neubau von Biogasanlagen hat 2018 auf dem niedrigen Niveau des vorangegangenen Jahres stagniert. Das geht aus der jährlichen Branchenerhebung hervor, die der Fachverband Biogas (FvB) heute vorgelegt hat. Der Verband zieht mit Blick auf die aktuellen Zahlen ein "besorgniserregendes" Fazit. Demnach wurden im vergangenen Jahr nur 120 Anlagen neu in Betrieb genommen; gleichzeitig gingen sieben Anlagen vom Netz. Ende 2018 gab es bundesweit 9 444 Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von 4 953 MWel. In seiner Prognose für das laufende Jahr geht der Fachverband von einem weiteren Rückgang des Neubaus um 20 % aus.


Laut FvB-Hauptgeschäftsführer Dr. Claudius da Costa Gomez verhindern die schlechten Perspektiven neue Projekte und drängen bestehende Anlagen zur Stilllegung. Zugleich zeige die Branche "trotz der misslichen Lage", dass sie sich auf den Bedarf des heutigen und künftigen Strommarktes einstelle und insbesondere in die Flexibilisierung, aber auch in die Anlagenerneuerung und technische Optimierung investiere. Das verdeutliche auch der Anstieg der installierten elektrischen Leistung um 403 MW gegenüber 2017, der auf vermehrte Flexibilisierungsmaßnahmen zurückzuführen sei.



Insgesamt haben die hiesigen Biogasanlagen im vergangenen Jahr laut FvB 33,15 TW Strom erzeugt und dabei durch den Ersatz fossiler Energieträger rund 20 Mio t CO2 eingespart. Dieser enorme Beitrag zum Klimaschutz dürfe nicht wegfallen, insbesondere für die Erreichung der Klimaziele in der Landwirtschaft, forderte da Costa Gomez. Das vielseitige Potential der Biogasbranche müsse nicht nur aus ökologischer Sicht erhalten bleiben; auch ökonomische Faktoren sprächen dafür. Mit 9,7 Mrd Euro Umsatz und 49 000 Beschäftigten sei die Biogasbranche "unerlässlich für die Wertschöpfung".



Nach Einschätzung des FvB ist es dringend notwendig, dass die Politik den Klimaschutzbeitrag der Biogasanlagen durch eine entsprechende Rahmensetzung stabilisiert. Es mangele an Anreizen für die Branche, sich weiter auf die flexible Rolle im Energiesystem der Zukunft vorzubereiten. AgE

Der Neubau von Biogasanlagen hat 2018 auf dem niedrigen Niveau des vorangegangenen Jahres stagniert. Das geht aus der jährlichen Branchenerhebung hervor, die der Fachverband Biogas (FvB) heute vorgelegt hat. Der Verband zieht mit Blick auf die aktuellen Zahlen ein "besorgniserregendes" Fazit. Demnach wurden im vergangenen Jahr nur 120 Anlagen neu in Betrieb genommen; gleichzeitig gingen sieben Anlagen vom Netz. Ende 2018 gab es bundesweit 9 444 Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von 4 953 MWel. In seiner Prognose für das laufende Jahr geht der Fachverband von einem weiteren Rückgang des Neubaus um 20 % aus.
Laut FvB-Hauptgeschäftsführer Dr. Claudius da Costa Gomez verhindern die schlechten Perspektiven neue Projekte und drängen bestehende Anlagen zur Stilllegung. Zugleich zeige die Branche "trotz der misslichen Lage", dass sie sich auf den Bedarf des heutigen und künftigen Strommarktes einstelle und insbesondere in die Flexibilisierung, aber auch in die Anlagenerneuerung und technische Optimierung investiere. Das verdeutliche auch der Anstieg der installierten elektrischen Leistung um 403 MW gegenüber 2017, der auf vermehrte Flexibilisierungsmaßnahmen zurückzuführen sei.

Insgesamt haben die hiesigen Biogasanlagen im vergangenen Jahr laut FvB 33,15 TW Strom erzeugt und dabei durch den Ersatz fossiler Energieträger rund 20 Mio t CO2 eingespart. Dieser enorme Beitrag zum Klimaschutz dürfe nicht wegfallen, insbesondere für die Erreichung der Klimaziele in der Landwirtschaft, forderte da Costa Gomez. Das vielseitige Potential der Biogasbranche müsse nicht nur aus ökologischer Sicht erhalten bleiben; auch ökonomische Faktoren sprächen dafür. Mit 9,7 Mrd Euro Umsatz und 49 000 Beschäftigten sei die Biogasbranche "unerlässlich für die Wertschöpfung".

Nach Einschätzung des FvB ist es dringend notwendig, dass die Politik den Klimaschutzbeitrag der Biogasanlagen durch eine entsprechende Rahmensetzung stabilisiert. Es mangele an Anreizen für die Branche, sich weiter auf die flexible Rolle im Energiesystem der Zukunft vorzubereiten. AgE

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